Autismus: Väter gefragt!

Sind Väter in der Betreuung und Erziehung ihrer Kinder aktiv, ist das gut für die Kinder und entlastet die Mütter. Ganz besonders gilt das bei Kindern, die unter Autismus leiden, ergab eine aktuelle Untersuchung. Mütter autistischer Kinder sind demnach weniger depressiv, wenn sich der Vater engagiert.

 

 

Hauptbelasteten Elternteil entlasten

 

Autismus bei einem Kind stellt die Eltern vor große Herausforderungen und Belastungen. Nicht selten leidet die psychische Gesundheit der mit der Erziehung und Versorgung hauptsächlich Betrauten, in der Regel die Mutter.

 

Eine Untersuchung der Universität Illinois kommt zu dem Schluss, dass Mütter autistischer Kinder weniger depressive Symptome im Alter der Kinder von vier Jahren aufweisen, wenn der Vater an der Kinderbetreuung beteiligt ist. Vorlesen, Arzttermine wahrnehmen, Trösten und andere Aufgaben, die bereits im ersten Lebensjahr des Kindes Väter übernahmen, sind demnach eine Entlastung, die nicht nur dem Kind zugutekommt.

 

Der Untersuchung zugrunde liegen die Daten von über 3.500 Kindern und deren Eltern, die zum Teil an Autismus erkrankt waren, aber auch andere Beeinträchtigungen aufwiesen.

 

Die Forscher betonen, wie wichtig jegliche Unterstützung für betroffene Frauen ist, damit sie auch Freiräume für Entspannung oder andere Tätigkeiten haben. Die Untersuchung erschien im "Maternal and Child Health Journal".

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