Aufklärung mindert Kopfschmerzen bei Schülern

Immer mehr Kinder und Jugendliche leiden unter Kopfschmerzen. Aufklärung und Wissen über Zusammenhänge von Kopfschmerzen mit Lebensgewohnheiten, Stress und Bewegung helfen, Schmerzen zu reduzieren, so die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG).

Ärzte aus München unterschiedlicher Fachrichrichtungen untersuchten, ob Aufklärung über Kopfschmerzen bei Schülern zwischen 12 und 15 Jahren die Häufigkeit von Kopfschmerzen verändert. Die meisten Schüler, nämlich 80 Prozent, kannten Kopfschmerzen. Untersucht wurden insgesamt 1.700 Schüler in Gymnasien.

 

Wissen mindert Wahrscheinlichkeit für Kopfschmerzen

In einer Schulstunde erhielt die Hälfte der Schüler eine Aufklärung über Zusammenhänge von Kopfschmerzen, die andere Hälfte nicht. Es zeigte sich, dass sich Kopfschmerzen der Kinder der aufgeklärten Gruppe im Vergleich zur nicht aufgeklärten Gruppe statistisch bedeutsam verringerten. Bei über einem Schüler verschwanden die Kopfschmerzen infolge der Aufklärung. Die Wahrscheinlichkeit, die Kopfschmerzen in den nächsten sieben Monaten zu verlieren, war um 77 Prozent erhöht. Aufklärung und Informationen nutzten vor allem jenen Schülern, die unter Spannungskopfschmerzen litten.

 

Die von der DMKG geförderte Studie ist weltweit die erste epidemiologische Verlaufsuntersuchung, die zeigt, dass mit relativ wenig Aufwand die Kopfschmerzprognose Jugendlicher verbessert werden kann. Geplant ist eine größere Studie zur Kopfschmerzprävention. Wünschenswert wäre Gesundheitserziehung als fester Bestandteil des Schulunterrichts.

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