Arzt über alle eingenommenen Medikamente informieren
Berlin (dpa/tmn) - Vor allem ältere Patienten oder Menschen mit mehreren Krankheiten müssen oft verschiedene Medikamente einnehmen. Mit der Anzahl der gleichzeitig angewendeten Wirkstoffe steigt jedoch das Risiko für Wechselwirkungen. Um sie zu vermeiden, sollten Patienten gegenüber ihrem Arzt oder Apotheker alle Präparate erwähnen, die sie einnehmen. Besonders verwirrend sei, dass Medikamente während der Behandlung oft durch andere mit dem gleichen Wirkstoff ausgetauscht werden, aber anders aussehen als gewohnt. Darauf weist die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) hin.
Laut eigenen Erhebungen des Verbands sind rund sieben Millionen Menschen in Deutschland von der sogenannten Polymedikation betroffen. Im Laufe eines Jahres bekommt rund ein Viertel von ihnen (26 Prozent) fünf oder mehr Medikamente verordnet.