Alzheimer: Gefäßverengungen spielen eine Rolle

Verengte Gefäße im Gehirn können einen Schlaganfall auslösen, der wiederum als Risikofaktor der Demenz gilt. Doch auch ohne Schlaganfall könnten kranke Gehirngefäße einen Risikofaktor für Alzheimer darstellen, zeigt eine aktuelle Studie in "The Lancet Neurology".


Leistet Arteriosklerose der Alzheimerdemenz Vorschub?

Krankheiten der Gefäße im Gehirn sind möglicherweise ein bisher nur unzureichend beachteter Risikofaktor für die Alzheimerdemenz. Das zeigt die Untersuchung von mehr 1.100 Gehirnen älterer Personen, die ihre Gehirne für Forschungszwecke zu Verfügung gestellt hatten. Bisher ordnete man Demenzen aufgrund einer Gefäßerkrankung nicht der Alzheimerdemenz zu. Man sprach von vaskulären Demenzen. Zwischen den verschiedenen Demenzformen könnte es aber durchaus Zusammenhänge geben.

Die Untersuchung der Hirne in der aktuellen Studie ergab: Je stärker eine Gehirngefäßerkrankung (Arteriosklerose) ausgeprägt war, desto wahrscheinlicher war die Wahrscheinlichkeit, eine Alzheimerdemenz zu entwickeln. Demnach erhöhen sowohl Gefäßverengungen großer als auch kleiner Hirngefäße das Demenzrisiko. Die genauen Zusammenhänge zwischen Alzheimerkrankheit und Arteriosklerose bedürfen der weiteren Klärung, so die Forscher. Wichtig sei auch zu wissen, ob Veränderungen des Lebensstils wie Bewegung und gesunde Ernährung auf das Alzheimerrisiko wirken. 

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