Weniger Herz-OPs für Kinder dank neuer Technologie

Forscher des KompetenznetzesAngeborene Herzfehlerhaben für kindgerechte Stents und künstliche Herzklappen eine Nano-Beschichtung entwickelt, die das Risiko von Blutgerinnseln vermindert und somit die Verträglichkeit der Implantate für die jungen Patienten erhöht. So könnte manche Herzoperation überflüssig werden.

Dieser Durchbruch gelang dem Kinderkardiologen Dr. Axel Rentzsch und seinem Forscherteam an der Klinik für Pädiatrische Kardiologie des Universitätsklinikums des Saarlandes (USK) in Homburg.

Das Netz aus Nano-Drähten ist mit dem bloßen Auge nicht erkennbar. Die winzigen Maschen ummanteln Gefäßstützen, sogenannte Stents, und künstliche Herzklappen. Dies schützt den menschlichen Körper vor der Berührung mit fremdem Material, das besonders bei Kindern die Bildung von Blutgerinnseln fördert und dadurch lebensgefährliche Gefäßverschlüsse hervorrufen kann.

Fast zehn Jahre haben Chemiker, Biologen, Mediziner und Werkstofftechniker am UKS an der richtigen Beschichtung gearbeitet und die Verträglichkeit getestet. Jetzt bleibt zu hoffen, dass das patentierte System sich bald in der Praxis bewährt, dass den herzkranken Kindern so manche Operation erspart bleiben könnte.

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