Lebensserwartung steigt weiter
Die Lebenserwartung steigt bis zum Jahr 2030 stärker an als bislang prognostiziert, so britische Forscher. Die wird auch die Kosten für Gesundheit und Soziales in die Höhe treiben. Denn das Alter ist oftmals mit Erkrankungen verbunden.
2030: Auch Männer werden im Durchschnitt gut über 85 Jahre alt
Wissenschaftler des Imperial College London entwickelten anhand statistischer Modelle Vorhersagen für die Lebenserwartung bei der Geburt in 375 Bezirken in England und Wales. Sie ermittelten eine Lebenserwartung, die für Männer von 79,5 Jahren im Jahr 2012 auf 85,7 im Jahr 2030 ansteigen wird, bei Frauen von 83,3 auf 87,6 Jahre. Demnach wird sich die Lebenserwartung von Männern und Frauen immer weiter annähern. Die ermittelte Lebenszeit liegt demnach über bisher offiziellen Schätzungen. Allerdings gibt es regionale Unterschiede.
Kosten und Investitionen anpassen
Die durchschnittliche längere Lebenserwartung ist natürlich mit einem Anstieg von Kosten im Gesundheitssystem und bei den Sozialleistungen verbunden. Die Forscher fordern eine Anpassung von Investitionen in diese Bereiche, um die Leistungen erhalten zu können, denn diese haben große Auswirkungen auf die Gesundheit und die Langlebigkeit. Auch Gedanken sollte man sich machen, wie finanziell oder gesundheitlich Benachteiligte zu unterstützen sind.