Rohmilch für Kinder?

Rohmilchprodukte können trotz guter Hygiene beim Melken und im Kuhstall gefährliche Krankheitserreger enthalten. Kinder, schwangere Frauen und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sollten sie daher nicht zu sich nehmen. Vor allem im Ausland rät der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Köln vom Verzehr ab. Häufige Folgen belasteter Rohmilch sind Magen-Darm-Probleme, Erbrechen, Durchfall mit Fieber und Kreislaufbeschwerden. Auslöser sind unter anderem E.-coli- oder Campylobacter-Bakterien.

In ausländischen Rohmilchprodukten, etwa aus Südosteuropa, der Mittelmeerregion, dem Nahen Osten, Zentralasien oder Lateinamerika, stecken manchmal auch Brucellose-Erreger. Wer sich damit infiziert, hat dem BVKJ zufolge meist unspezifische Beschwerden wie Gelenkschmerzen, Müdigkeit und Leber- oder Milzvergrößerungen. Möglich seien aber auch schwere Folgen wie das Malta-Fieber. Außerdem bestehe im Ausland manchmal die Gefahr, sich durch Rohmilch mit Darmtuberkulose anzustecken.

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