Fischkonsum steigert Quecksilberbelastung

Je höher der Fischkonsum, desto stärker ist in Deutschland die Quecksilberbelastung bei Müttern und ihren Kindern. Das ergaben Messungen des ersten einheitlichen europäischen Forschungsprojekts zum sogenannten Human-Biomonitoring (HBM). Dafür sind 1844 Mütter und ihre Kinder aus 17 Ländern auf Quecksilber, Cadmium, Cotinin und Phthalate untersucht worden - mit stark variierenden Ergebnissen.

Belastungen sind in einigen Ländern 40 mal so hoch wie in anderen europäischen Staaten. In Deutschland lag die Quecksilberbelastung bei Müttern und ihren Kindern aber unter dem Durchschnitt von 0,145 Mikrogramm pro Gramm Haar für Kinder und 0,225 Mikrogramm bei Müttern. Ermittelt wurden für Deutschland demnach 0,055 Mikrogramm pro Gramm Haar für Kinder und 0,113 Mikrogramm für Mütter - auch der Fischkonsum liegt entsprechend unter dem europäischen Schnitt.

Die Höhe der Belastung mit Cotinin hängt davon ab, wie stark die Studienteilnehmer Rauch oder Passivrauch ausgesetzt sind. Daher variieren die festgestellten Werte hier ebenfalls stark. Das Umweltbundesamt plädiert für einen besseren Schutz vor Passivrauch, weil fast die Hälfte der an der Untersuchung teilnehmenden Kinder außerhalb der eigenen Wohnung mit Passivrauch belastet worden sind.
In Deutschland nahmen 120 Mütter und ihre sechs bis elfjährigen Kinder teil. Nach Angaben des UBA zeigen die Ergebnisse, dass die Belastung des Menschen mit Schadstoffen weiter verringert werden muss.

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