Dicke Deutsche

In der Bundesrepublik wiegt jeder zweite Erwachsene zu viel. Nach Angaben des Bundesforschungsministeriums leidet jeder Fünfte unter starkem und krankhaftem Übergewicht. Zahlen und Fakten zur Fettleibigkeit (Adipositas):

- Fettleibigkeit oder Adipositas (vom lateinischen «adeps» = Fett) wird nach dem Body-Mass-Index (BMI) definiert, der das Gewicht in Relation zur Körpergröße setzt. Bei Erwachsenen gilt demnach ein BMI von 18,5 bis 25 als Normalgewicht. Von Übergewicht wird bei 25 bis 30 gesprochen. Adipositas beginnt bei einem BMI von 30.

- Etwa 60 Prozent der Männer und 43 Prozent der Frauen in Deutschland sind nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) zu dick (USA 72/74, Japan 29/21). Bei deutschen Senioren zwischen 70 und 74 Jahren sind es 74 Prozent der Männer und 63 Prozent der Frauen.

- Jeder Mann in der Bundesrepublik isst laut DGE im Schnitt pro Woche etwa ein Kilogramm Fleisch und Wurst - geraten wird zu 300 bis 600 Gramm.

- Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt pro Woche 2,5 Stunden anstrengende Bewegung - 80 Prozent der Deutschen bleiben darunter.

- Mögliche Folgeerkrankungen von Adipositas sind Bluthochdruck, Diabetes, Herz-Kreislaufprobleme, Magen-Darm-Erkrankungen, orthopädische Probleme, chronische Kopfschmerzen und Depressionen.

- Übergewicht spielt eine immer größere Rolle bei der Entstehung von Krebs. Laut Deutschem Krebsforschungszentrum ist dies besonders bei Tumoren der Speiseröhre und der Gebärmutterschleimhaut der Fall.

- Die Kosten der Fettleibigkeit werden laut Forschungsministerium auf jährlich 10 Milliarden Euro geschätzt. Die Hälfte zahlen die Krankenkassen, der Rest sind «indirekte Gesundheitskosten» wegen Arbeitsunfähigkeit.

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