Viertelstunde Bewegung am Tag verlängert das Leben

Berlin (dpa/tmn) - Gute Vorsätze für das neue Jahr müssen gar nicht so hochgesteckte Ziele sein: Schon 15 Minuten Bewegung am Tag reichen offenbar, um die Lebenserwartung um drei Jahre zu verlängern. Dieses Mindestmaß an Bewegung senke bereits das Risiko für einen Schlaganfall sowie für Herzkrankheiten, Krebs und Diabetes, erläutern die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) und die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) in Berlin. Sie berufen sich auf eine Studie mit mehr als 400 000 Teilnehmern in Taiwan, deren Gesundheitszustand im Durchschnitt über einen Zeitraum von acht Jahren beobachtet wurde.

Dabei ergab sich, dass schon diejenigen mit geringer Aktivität - also 15 Minuten Bewegung am Tag - einen erheblichen Nutzen für ihre Gesundheit hatten im Vergleich zu Menschen, die völlig untätig waren: Ihre Sterberate war um 14 Prozent geringer als die der trägen Personen. Außerdem hatten sie - umgerechnet auf ein Alter von 30 Jahren - eine durchschnittlich um 3 Jahre höhere Lebenserwartung und eine geringere Wahrscheinlichkeit an Krebs, Gefäßerkrankungen, Herzleiden, Schlaganfällen und Diabetes zu erkranken. Je mehr jemand sich bewegte, desto mehr nahmen diese Krankheitsrisiken noch ab.

Die 15 Minuten Bewegung sind nur etwa halb so viel wie die Mindestzeit, die derzeit etwa die Weltgesundheitsorganisation pro Tag empfiehlt, um Krankheiten zu vermeiden. Zwar ließen sich die Erkenntnisse vielleicht nicht in vollem Umfang auf deutsche Verhältnisse übertragen, so die DGN. Aber sie seien doch ein großer Anreiz, den inneren Schweinehund zu überwinden und Silvester noch einige Male öfter feiern zu können.

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