Ohrlochstechen ist altersunabhängig

Für das Stechen eines Ohrlochs gibt es keinen idealen Zeitpunkt. Das Ohrläppchen von Erwachsenen ist dafür genauso geeignet wie das von Jüngeren. Und Kindern tut es auch nicht unbedingt mehr weh.

Medizinisch betrachtet spielt es keine Rolle, ob sich jemand schon als Kind oder erst später ein Ohrloch stechen lässt. Das Ohrläppchen eignet sich in jedem Alter gleichermaßen dafür. Auch das Schmerzempfinden ist bei Kindern nicht größer als bei Erwachsenen. Das Stechen wird häufig nur als Piks empfunden.

Die Diskussion, ob das Stechen der Ohrlöcher bei Kindern eine Körperverletzung ist, ist eher als rechtliche Frage, weniger eine medizinische. Wenn die Kinder selbst den Wunsch nach Ohrlöchern äußern, ist das unproblematisch.

Das Alter wirkt sich auch nicht darauf aus, ob die Löcher schneller wieder zuwachsen. Wenn in den ersten Monaten nach dem Stechen der Ohrring ein bis zwei Wochen nicht getragen wird, wächst das Loch wieder zu. Wer schon viele Jahre Ohrlöcher hat, muss sich keine Sorgen mehr machen, dass sie wieder zuwachsen. Dort hat sich ein richtiger Kanal gebildet. Bei frischen Ohrlöchern sollten Kinder wie Erwachsene den Stift einmal am Tag um 180 Grad drehen und mit Antiseptikum betropfen.

Hässliche Risse am Ohrloch lassen sich mit einer feinen Naht vom plastischen Chirurgen beseitigen. Diese Risse können besonders bei zarten Ohrläppchen entstehen, wenn häufig lange, schwere Ohrringe getragen wurden. Wer seine Ohrlöcher komplett verschwinden lassen möchte, hat es schwerer - vor allem, wenn sie schon lange bestehen. Dann wachsen sie nicht mehr von selbst zu. Ein plastischer Eingriff könnte auch hier helfen. Der Patient sollte aber abwägen, ob eine eventuelle Narbe wirklich weniger auffällt als das ursprüngliche Ohrloch. Wen das Loch stört, der kann es auch einfach überschminken.

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