Kalorienreduzierte Ernährung hält Geist jung
Kalorienreduktion in der Ernährung sorgt nicht nur für eine gute Figur, sondern wirkt sich auf den Körper und den Stoffwechsel aus. Dass sie auch geistige Alterungsprozesse verlangsamt, ist das Ergebnis einer US-Studie. Demnach beeinflusst die Kalorienzufuhr die Aktivität unzähliger Gene, die mit Alterungsprozessen des Gehirns zusammenhängen.
Gene beeinflussen Geist
Du bist, was du isst - in diesem Sprichwort liegt Weisheit, zeigen die Ergebnisse amerikanischer Wissenschaftler des NYU Langone Medical Center in New York. Ihre Untersuchung zeigt, wie eine kalorienreduzierte Ernährung den normalen Anstieg und Abfall der Aktivität von annähernd 900 verschiedenen Genen anhält, die mit Alterungsprozessen des Gehirns in Verbindung stehen.
Die Forscher hatten in Tierstudien mit weiblichen Mäusen untersucht, wie sich eine kalorienreduzierte Ernährung mit weniger Kohlenhydraten auf Genaktivitäten auswirken, die mit Alterungprozessen wie Lernen und Erinnerung zusammenhängen.
Die Tiere hatten eine um 30 Prozent reduzierte Kalorienzufuhr erhalten. Anschließend untersuchten die Forscher die Genaktivitäten im Hirnbereich des Hippocampus, der auch mit der frühen Alzheimerkrankheit in Verbindung steht, im mittleren und späten Lebensalter.
Ähnliche Genaktivitäten beim Menschen
Die Ergebnisse sind nicht nur auf Alterungsprozesse von Mäusen beschränkt, sondern auf andere Säugetiere und auch den Menschen übertragbar, so die Forscher.
Eine zu kalorienreiche Ernährung und Übergewicht wurden bislang mit Erkrankungen wie Herzinfarkt, Bluthochdruck und Schlaganfall in Verbindung gebracht. Die Auswirkungen auf geistige Funktionen wie Erinnerung und Lernen wurden bislang vernachlässigt.