Krankfeiern oder krank zur Arbeit gehen?

Jeder dritte Erwerbstätige fühlt sich in seinem Job regelmäßig überlastet, und häufig ist dies Grund fürs Blaumachen, wie eine repräsentative Umfrage für die Krankenkasse IKK classic ergab. Zugleich ist demnach aber die befürchtete Überlastung der Kollegen auch für viele Anlass, krank zur Arbeit zu gehen. Elf Prozent der Befragten gaben an, schon einmal krankgefeiert zu haben. Fast jeder zweite (43 Prozent) begründete dies mit dem Wunsch nach einer Auszeit wegen Überlastung. Viel mehr, nämlich 80 Prozent, sind nach eigenen Angaben in den vergangenen zwei Jahren aber mindestens einmal trotz leichter Krankheit zur Arbeit gegangen. Davon gaben 68 Prozent an, die Kollegen wegen der vielen Arbeit nicht im Stich lassen zu wollen.

Für die repräsentative Forsa-Umfrage wurden im Februar 1000 deutschsprachige Erwerbstätige in Deutschland telefonisch befragt.

«Wenn der Schreibtisch überzuquellen droht, hilft Blaumachen ebenso wenig, wie krank zur Arbeit zu gehen», erklärte Gerd Ludwig, Vorstandsvorsitzender der IKK classic, am Mittwoch in Dresden. Dauerhafte Überlastung sei ein erstzunehmendes Gesundheitsrisiko.

Fünf Prozent der Erwerbstätigen fühlen sich der Umfrage zufolge im Job ständig überlastet, weitere 28 Prozent erklärten demnach, häufig überlastet zu sein. Hauptgründe seien Zeitdruck (63 Prozent), zu viel Arbeit (62 Prozent) und geringe Wertschätzung der Arbeit (30 Prozent).

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