Entspannung: Mit dem Rad zur Arbeit

Der Job ist für viele Menschen die Hauptquelle des Stresses. Ein einfaches Mittel, um weniger unter dem Stress zu leiden, könnte es sein, den Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad zurückzulegen. 


Arbeit ist für viele Menschen die Hauptquelle von Stress

Menschen, die mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, fühlen sich weniger gestresst. Das ergab eine kanadische Untersuchung von Wissenschaftlern der Concordia Universität. Ergebnisse der Studie wurden im "International Journal of Wirkplace Health Management" veröffentlicht.

Starke Arbeitsbelastung, Konflikte am Arbeitsplatz oder schlechte Bezahlung – viele Faktoren können stressauslösend sein und viele Menschen leiden darunter. Laut der American Psychological Association geben 65 Prozent der Arbeitenden an, die Arbeit sei die Hauptursache für Stress. Das ergab eine Untersuchung aus 2012. Über ein Drittel leidet demnach unter chronischem Stress. Nur 36 Prozent sehen sich in punkto Stressmanagement von ihrem Arbeitsgeber unterstützt. Viele Arbeitnehmer müssen also selbst Wege finden, mit dem aus der Arbeit resultierenden Stress besser umzugehen.

Die aktuelle Studie zeigt, dass allein das Zurücklegen des Arbeitswegs mit dem Fahrrad statt mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln helfen könnte, Arbeitsstress zu reduzieren. Das ist aber für Pendler möglicherweise keine realistische Option.


Rad fahren zur Arbeit kommt Gesundheit und Umwelt zugute

Die Forscher hatten den von 123 befragten Arbeitnehmern angegebenen Stress mit dem Verkehrsmittel in Verbindung gesetzt, mit dem die Arbeitnehmer ihren Arbeitsweg zurücklegten. Im Vergleich zu Auto fahrenden Arbeitnehmern wiesen Fahrradfahrer in den ersten 45 Minuten, nachdem sie ihren Job angetreten hatten, deutlich weniger Stress auf. Die Stresslevel zwischen Beschäftigten, die das Auto oder öffentliche Verkehrsmittel nutzten, unterschieden sich nicht. 

Fahrrad fahren scheint auch die Laune positiv zu beeinflussen. Warum Fahrrad fahrende Beschäftigte weniger Stress empfinden, ist nicht sicher geklärt. Wahrscheinlich führt allein die körperliche Aktivität bereits zu einer Stressreduktion. Die Wissenschaftler sehen den Nutzen des Radfahrens aber nicht nur in den positiven Auswirkungen auf Arbeitsstress, sondern auch auf die Umwelt: Die Studie zeigt auch, dass das Fahrradfahren die CO₂-Emissionen um 12 Prozent senken könnte.

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