Berufsanfänger haben mehr Unfälle
Berufsanfänger weisen ein erhöhtes Risiko für Unfälle auf, zeigt eine Untersuchung der Techniker Krankenkasse (TK). Die Analyse der Krankheitsdaten ergab, dass besonders junge Männer betroffen sind. Prävention und Arbeitsschutz sollten zu Beginn der Ausbildung eine größere Rolle spielen.
Berufsanfänger: Häufiger, aber kürzer krank
Berufsanfänger zwischen 15 und 19 Jahren waren im Jahr 2014 durchschnittlich elf Tage lang krankgeschrieben. Etwa zehn Prozent der Krankschreibungen gehen auf das Konto von Arbeits- und Wegeunfällen. Die Fehlzeiten aufgrund von Unfällen liegen damit doppelt so hoch wie die aller anderen Arbeitnehmer, heißt es im „Deutschen Ärzteblatt“.
Bei Ausbildungsbeginn und in der Berufsschule sollten deshalb Arbeitsschutz und Gesundheitsprävention wichtige Themen sein, so die TK.
Ältere Arbeitnehmer fallen länger aus
Junge Arbeitnehmer sind mit 2,1 Krankschreibungen jährlich vergleichsweise häufiger krank, aber kürzer. Nur durchschnittlich 5,5 Fehltage kommen am Stück zustande. Der Durchschnitt aller Arbeitnehmer liegt bei über 13 Tagen.
Nicht überraschend erscheint, dass ältere Beschäftigte über 60 Jahre die längsten Fehlzeiten aufweisen. Bei ihnen spielen vermehrt schwerere Erkrankungen eine Rolle.