Brustwachstum kann Mädchen belasten

In der Pubertät wachsen die Brüste von Mädchen meist nicht symmetrisch. Das führt bei Vielen zu einer psychischen Belastung, ähnlich wie dies bei Jungen mit Brustwachstum zu beobachten ist, fanden Wissenschaftler aus Boston heraus. Ärztliche Unterstützung ist gefragt, nicht gemeint ist aber das vorschnelle Greifen zum Skalpell.

 

 

Brustasymmetrie kann psychisch belasten

 

Die Pubertät bringt viele Veränderungen auf körperlicher und psychischer Ebene mit sich. Die Akzeptanz des sich verändernden Körpers spiegelt sich oft im Selbstbewusstsein wider. Über den kosmetischen Aspekt hinaus kann ein asymmetrisches Brustwachstum bei Mädchen negative psychologische und emotionale Auswirkungen haben, so plastische Chirurgen des Boston Children's Hospital. Eine frühe Unterstützung kann demnach die psychische Gesundheit junger Mädchen verbessern.

 

Die Forscher hatten 59 heranwachsende und junge Frauen mit Brustasymmetrie im Alter von zwölf bis 21 Jahren untersucht. Die Körbchen der BH's unterschieden sich mindestens um eine Größe. Zudem untersuchten sie eine Gruppe von Mädchen und jungen Frauen ohne Brustasymmetrie und eine Gruppe mit übergroßen Brüsten.

 

 

Mögliche OP frühstens nach Wachstum

 

40 Prozent der Mädchen mit asymmetrischen Brüsten hatten eine angeborene Brustdeformität, bei der sich die Brust nicht normal entwickelt. Mädchen und Frauen mit asymmetischer Brust wiesen eine schlechtere psychische Gesundheit und ein geringeres Wohlbefinden auf als jene mit "normaler" Brust. Auch das Selbstbewusstsein litt ebenso wie die soziale Funktion und das Essverhalten. Ähnliche Ergebnisse erzielten Mädchen mit übergroßen Brüsten.

 

Zwar sind Brustgrößenunterschiede besonders zu Beginn der Pubertät häufig, jedoch kommt es meist in der Pubertät zu einem Ausgleich. Sowohl geringe als auch starke Asymmetrien wirken sich laut Forschern negativ auf das Wohlbefinden aus und die Mädchen leiden oft ähnlich wie Jungen, die Brustwachstum aufweisen oder Frauen mit ungleichen Brüsten aufgrund von Brustkrebs.

 

Besteht die Asymmetrie nach dem Wachstum fort, ist eine chirurgische Korrektur möglich. Davor ist ärztliche Unterstützung auf andere Art gefragt. Die Studie wurde im Fachjournal "Plastic and Reconstructive Surgery" veröffentlicht.

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