Zunehmender Lärm macht die Deutschen krank

Das Umweltbundesamt (UBA) sieht im Lärm durch Autos, Züge und Flugzeuge ein zunehmendes Problem. «Lärm ist die am stärksten unterschätzte Umweltgefährdung in Deutschland», sagte Präsident Jochen Flasbarth am Mittwoch in Berlin bei der Vorstellung der UBA-Themenschwerpunkte für 2013. Bei einer nächtlichen Lärmbelastung von über 40 Dezibel steige das Risiko von Herz- und Kreislauferkrankungen signifikant an. 54 Prozent der Deutschen fühlten sich gerade durch Straßenlärm belästigt. Anwohner an Hauptverkehrsstraßen müssten oft eine Lärmbelästigung von über 55 Dezibel aushalten, sagte Flasbarth. Helfen könnten die Verwendung von Flüsterasphalt und eine stärkere Tempobegrenzung in Städten. Beim Schienenverkehr seien nach Lärm gestaffelte Trassenpreise ein Instrument, um das Umrüsten auf leisere Bremsen zu forcieren. Eine Umrüstung der europäischen Güterwaggonflotte sei für 800 bis 900 Millionen Euro möglich - man könne hier auch über öffentliche Hilfen nachdenken. Für stadtnahe Flughäfen empfiehlt das UBA ein Flugverbot zwischen 22 und 6 Uhr.

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