Wie lange gibt es sie noch? Freiberufliche Hebammen
Die freiberuflichen Hebammen stehen im Streit um stark gestiegene Tarife für Haftpflichtversicherungen vor einer befristeten und auch teuren Lösung. Eine Gruppe von Versicherern bietet ein auf ein Jahr befristetes Angebot mit einer Steigerung der Prämien um 20 Prozent an, wie der Deutsche Hebammenverband am Freitag mitteilte. Eine in der Geburtshilfe tätige freiberufliche Hebamme müsste damit eine Versicherungssumme von über 6000 Euro pro Jahr bezahlen. Über die Zwischenlösung hatte zunächst «Süddeutsche.de» berichtet.
Die Geburtshelferinnen fürchten aufgrund der gestiegenen Versicherungskosten um ihre Existenz. Unklar bleibt, wie die Mehrkosten von den Krankenkassen ausgeglichen werden können. Auslöser für die höheren Tarife von Haftpflichtversicherungen sind die hohen Schadensersatz-Summen, die Versicherungen im Fall von Fehlern der Hebammen leisten müssen.