Monotonie beim Joggen: Intervallläufe bringen Abwechslung

Viele Jogger kennen die Distanz, das Streckenprofil und jede Kurve ihrer Laufstrecke ganz genau. Sie treten aus der Haustür und versetzen Körper und Geist in einen monotonen Rhythmus. Um einen besseren Trainingsreiz zu setzen und Langeweile für den Körper zu vermeiden, sei es sinnvoll, dem Organismus wechselnde Anforderungen zu stellen, sagt Prof. Ingo Froböse vom Zentrum für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln. Eintönigkeit verbessere den Trainingszustand nicht. «Nur Stress, das heißt ungewohnte Reize, bewirken, dass sich die Zellen zum Positiven verändern.»

Eine mögliche Variante zum monotonen Rhythmus sind Intervallläufe und Fahrtspiele. Während die Laufgeschwindigkeit beim Intervalllauf gleichmäßig be- und entschleunigt wird, findet der Tempowechsel beim Fahrtspiel unregelmäßig statt. Auch Hügel und Treppenstufen können gut in ein solches Fahrtspiel integriert werden.

Darüber hinaus empfiehlt der Gesundheitsexperte wechselnde Laufuntergründe. Während der erhöhte Kraftaufwand im Sand oder Schnee auch der Ausdauer von Nutzen sein kann, setzt das Laufen auf unebenen Strecken wie Waldwegen hauptsächlich einen hilfreichen Stimulus für die Stellungs- und Bewegungsfühler des Körpers. Der Körper wird dadurch geschult, auch im Alltag bei unsicheren Situationen besser reagieren zu können.

Um die Motivation beim Laufen hochzuhalten, können verschiedene Sinneseindrücke von Bedeutung sein. Aus der Gewohnheit heraus, immer dieselbe Strecke zu laufen, reduziert sich der Faktor des Naturerlebnisses, der auch einen entscheidenden Unterschied zum Laufen auf dem Laufband ausmacht.

Dem Joggen mit Laufhanteln steht Froböse eher kritisch gegenüber: «Zusätzliche Gewichte behindern die natürlichen Abläufe und Stabilität der Laufbewegung», sagt er. «Stattdessen empfehle ich einige Dehn- und Kräftigungsübungen wie Kniebeugen und Liegestützen nach dem Laufen.

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