Vitamin-D-Mangel kann Herz schaden

Mehrere Studien konnten bereits einen Zusammenhang zwischen einem Vitamin-D-Mangel und der Herzgesundheit feststellen. Forscher finden jetzt untere Grenzwerte des Vitaminspiegels im Blut, ab denen mit einer Gefahr für die Herzgesundheit zu rechnen ist.

 

 

Vitamin D ist für Knochen und Herz wichtig

 

Die Hauptquelle für Vitamin D beim Menschen ist die Sonne, aber auch verschiedene Nahrungsmittel wie Fisch, Eier und Ergänzungsmittel können helfen, den Vitamin D-Spiegel anzuheben. Wer sich also wenig im Freien aufhält und keine oder zu wenig Vitamin-D-haltige Nahrungsmittel zu sich nimmt, kann leicht einen Vitaminmangel entwickeln. Der Vitaminspiegel im Blut lässt ich anhand der Werte des 25-Hydroxy-Vitamin-D bestimmen. 

 

Vitamin D hat für die Knochengesundheit Bedeutung und spielt nach derzeitiger Forschungslage auch für die Herzgesundheit eine wichtige Rolle. Ein Vitaminmangel erhöht das Risiko eines hohen Blutdrucks, von Herzerkrankungen und der Entwicklung eines Herzinfarkts. Welche Vitamin D-Werte

das Herzrisiko erhöhen, war bislang allerdings unklar. Als Normwerte im Blut gelten Spiegel von 30 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml) oder Werte darüber. Aber auch hier herrscht große Unsicherheit. Manche Forscher gehen davon aus, dass auch Werte von 15 ng/ml als sicher zu betrachten sind.

 

US-Forscher untersuchten deshalb die Vitaminwerte von über 230.000 Menschen, deren Daten Bestandteil einer großen Datenbank waren. Entsprechend der Höhe der Werte wurden die Teilnehmer in vier Gruppen eingeteilt und bezüglich Herz- und Kreislauferkrankungen, Niereninsuffizienz und Tod innerhalb der folgenden drei Jahre beobachtet.

 

 

Forscher finden untere Grenze von Vitamin D, ab der das Herz gefährdet ist

 

Patienten mit Vitamin-D-Werten unterhalb von 15 ng/ml wiesen eine um 35 Prozent erhöhte Wahrscheinlichkeit zur Entstehung von Herzkreislauferkrankungen innerhalb von drei Jahren auf als Studienteilnehmer mit darüber liegenden Vitaminwerten. Das Risiko zwischen den nach Werten eingeteilten Gruppen unterschied sich jedoch nicht. Laut Forscher haben Personen mit Werten oberhalb von 15 ng/ml kein erhöhtes Risiko für Herzreislauferkrankungen.

 

Ergebnisse ihrer Untersuchung stellten die Wissenschaftler im Rahmen eines Treffens der American Heart Association in Orlando, Florida, vor.

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