Vitamin-D-Mangel kann depressiv machen

US-Forscher fanden heraus, dass junge Frauen mit einem geringen Vitamin D-Spiegel wahrscheinlicher eine Depression entwickeln. Wenngleich andere Faktoren für die Entwicklung einer Depression wichtiger sind, trägt auch ein Mangel an Vitamin D zu dem Krankheitsbild bei, so die Wissenschaftler.

 

Vitamin D spielt als essentieller Nahrungsbestandteil eine Rolle für die Knochengesundheit und die Muskeln. Ein Mangel ist mit einer gestörten Immunfunktion, einigen Krebsarten und der Herzkreislaufgesundheit verbunden.

 

Vitaminmangel und Depressionen fallen oft zusammen

 

Menschen bilden Vitamin D über die Haut, wenn sie diese dem Sonnenlicht aussetzen. Im Winter ist die Bildung jedoch eingeschränkt und manche Menschen führen sich Vitamin D deshalb in Tablettenform zu. Auch einige Nahrungsmittel wie Milch sind mit Vitamin D angereichert.

 

Einen Zusammenhang zwischen Depressionen und Vitamin D wird schon länger vermutet, doch stehen sichere Beweise noch immer aus und Studienergebnisse unterscheiden sich.

 

Die Forscher der aktuellen Untersuchung konzentrierten sich nun auf junge Frauen zwischen 18 und 25 Jahren, die aufgrund ihres Wohnortes ein erhöhtes Risiko für Depressionen und einen Vitaminmangel aufwiesen. Sie sammelten Blutproben und erhoben Daten zu den Depressionssymptomen in verschiedenen Jahreszeiten.

 

 

Zusammenhang zwischen Vitamin D und Depressionen aber nicht klar belegt

 

Viele Frauen wiesen einen Vitamin-D-Mangel auf. Vor allem Frauen (61 Prozent) mit dunkler Hautfarbe waren betroffen, bei Frauen mit heller Haut waren es 35 Prozent. Über ein Drittel der Frauen berichtete aber jede Woche der Untersuchungszeit über relevante depressive Symptome.

 

Wie erwartet waren die Vitamin-D-Werte von der Jahreszeit abhängig, wobei die Werte im Herbst abfielen und im Winter ihren geringsten Wert erreichten. Im Frühjahr stiegen die Werte wieder an. Bei den Depressionen ließ sich kein so klares Muster erkennen.

 

Laut Forscher ist der Nachweis eines Zusmmenhangs nicht schlüssig. Ein logischer Schritt wäre deshalb, den Frauen Vitamin D zuzuführen und zu sehen, ob das die depressiven Symptome lindert.

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