Transplantation von Eierstockgewebe

Die Geburt eines Kindes nach einer Eierstockverpflanzung in Erlangen könnte Hoffnung für viele weitere Frauen bedeuten. Dort hatten Mediziner einer Frau nach einer Chemotherapie erfolgreich zuvor eingefrorenes Eierstockgewebe
retransplantiert. Die Methode könnte nicht nur Krebskranken bei der Erfüllung ihres Kinderwunsches helfen, sagte der wissenschaftliche Leiter der Reproduktionsmedizin am Uniklinikum Erlangen, Ralf Dittrich, am Freitag.

Das neue Verfahren sei auch bei anderen Krankheiten geeignet, die «die Möglichkeit einschränken, Kinder zu bekommen». Eine an Brustkrebs erkrankte Frau hatte sich vor vier Jahren Eierstockgewebe entfernen lassen, das anschließend tiefgefroren wurde. Nach der Krebstherapie war es dann wieder zurücktransplantiert worden. Vor wenigen Tagen brachte die Frau ein gesundes Kind zur Welt. Die Mediziner der Erlanger Frauenklinik forschen seit rund zehn Jahren an der Methode. Zuvor gelang sie ihnen bereits bei einer Patientin mit Lymphdrüsenkrebs.

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