Stoßwellentherapie bei Fersenschmerz wirksam

Die Stoßwellentherapie beim Fersenschmerz bewerten Mitarbeiter des IGeL-Monitors als "tendenziell positiv". Die als Privatleistung abgerechnete Behandlung hatte sich bereits beim Tennisarm als "tendenziell negativ" und bei der Kalkschulter als "unklar" erwiesen.

 

Fersenschmerzen häufig aufgrund von Überlastung

IGeL sind individuelle Gesundheitsleistungen, die Patienten bei verschiedenen Erkrankungen oder als Vorsorgemaßnahme häufig angeboten werden, deren Kosten aber von den gesetzlichen Krankenkassen nicht getragen werden. Bei Inanspruchnahme dieser Leistungen sind sie deshalb aus eigener Tasche zu begleichen. Der IGeL-Monitor hat es sich zur Aufgabe gemacht, solche Leistungen hinsichtlich ihres belegbaren Nutzens zu prüfen.

 

Bei Fersenschmerzen mit und ohne Fersensporn handelt es sich oftmals um Entzündungen von Sehnen, die durch Überlastung zustande kommen. Die Ursachen dafür sind vielfältig und reichen von Übergewicht, Fehlbelastung durch das Tragen hoher Schuhe und Sport über eine genetisch oder anderweitig bedingte Verkürzung von Sehnen der Waden- und Oberschenkelmuskulatur.

 

Jeder zweite Patient profitiert

Die übliche Behandlung besteht in Entlastung und Schonung, aber auch damit bilden sich Entzündungen nur langsam zurück. Häufig bekommen Patienten das Angebot einer Stoßwellentherapie, bei der starke Stoßwellen den Stoffwechsel verändern und die Heilung anregen sollen.

 

Tatsächlich ließ sich in vielen Studien eín Nutzen belegen und die Behandlung zeigt bei jedem zweiten Patienten nach einigen Wochen Wirkung. Die Schmerzen nehmen ab. Scheinbehandlungen dagegen erwiesen sich nur bei jedem Vierten als wirksam.

Nebenwirkungen wie Schmerzen, Schwellungen oder Rötungen waren nur gering und vergingen rasch. Schwere Nebenwirkungen der Behandlung sind nicht bekannt.

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