Sport in der Schwangerschaft senkt Blutdruck des Kindes

Kinder mit geringem Geburtsgewicht entwickeln später wahrscheinlicher einen hohen Blutdruck. Dem kann offenbar bereits die Mutter während der Schwangerschaft vorbeugen: Treibt sie Sport, wirkt dies blutdrucksenkend und damit positiv auf die Herzkreislaufgesundheit, ergab eine im "Journal of Sports Medicine and Physical Fitness" veröffentlichte Untersuchung.

 

 

Sport der Mutter in spe beeinflusst Blutdruck der Kindes

 

Dass die Bewegungsgewohnheiten der werdenden Mutter das Herzkreislaufrisiko ihrer Kinder beeinflussen kann, wenn sie älter sind,  ergab eine aktuelle Studie von Forschern der Michigan State University. Demnach kommt Sport in der Schwangerschaft dem Blutdruck der Sprösslinge zugute, selbst wenn diese mit einem geringen Geburtsgewicht zur Welt kamen. Ein geringes Geburtsgewicht steht Untersuchungen zufolge mit einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck in späteren Jahren in Zusammenhang, der ein Risikofaktor für Herzkreislauferkrankungen ist.

 

Möglicherweise liegt dieser Tatsache die sogenannte fetale Ursprungshypothese zugrunde. Diese Theorie geht davon aus, dass Strapazen von Mutter oder Kind in sensiblen oder kritischen Wachstumsphasen der Kindsentwicklung im Mutterleib anhaltende Veränderungen verursachen können, die die Kindsgesundheit beeinflussen.

 

 

Aktivität im letzten Schwangerschaftsdrittel ist besonders wirksam

 

Die Forscher hatten die körperliche Aktivität wie Jogging oder Walking von 51 Frauen während und nach der Schwangerschaft über eine Untersuchungsperiode von fünf Jahren untersucht. Regelmäßige Bewegung war mit einem niedrigeren Blutdruck der Kinder verbunden, besonders, wenn die Frauen im letzten Drittel der Schwangerschaft aktiv waren.

 

Die Ergebnisse bestätigten sich bei der Untersuchung des Blutdrucks von Kindern zwischen acht und zehn Jahren von Müttern, die sich mindestens so viel wie das empfohlene Maß an Sport oder sogar mehr bewegten: Der systolische Blutdruck der Kinder war statistisch signifikant geringer als der von Kindern, bei denen sich die Müttern weniger bewegt hatten.

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