Schwangerschaft: Blutzucker beeinflusst Babys Herz

Schwangere Frauen, die einen erhöhten Blutzuckerwert aufweisen, bringen wahrscheinlicher ein Baby mit einem angeborenen Herzfehler zu Welt, zeigt eine Studie in "JAMA Pediatrics". Auch wenn noch keine Zuckererkrankung (Diabetes mellitus, Schwangerschaftsdiabetes) vorliegt, ist das Risiko erhöht.

 

 

Erhöhter Blutzucker gefährdet das Herz des Kindes

 

Bereits unter der Schwelle einer Diabeteserkrankung liegende erhöhte Blutzuckerwerte bei Schwangeren können dem Kind gefährlich werden. Sie werden wahrscheinlicher mit angeborenen Herzfehlern geboren. Diese Erkenntnis ist neu, denn bislang glaubte man, nur Kinder von Frauen  mit Schwangerschaftsdiabetes wären betroffen.

 

Wissenschaftler der Stanford University hatten über 450 schwangere Frauen im zweiten Schwangerschaftsdrittel untersucht - Frauen, bei deren Kind ein angeborener Herzfehler diagnostiziert worden war.

 

Frauen, deren Kinder einen bestimmten Herzfehler aufwiesen, hatten zu verschiedenen Zeiten am Tag gemessene erhöhte Blutzuckerwerte. Bei einem weiteren angeborenen Herzfehler waren die Insulinwerte der Mütter erhöht. Das Hormon Insulin spielt für den Zuckerstoffwechsel eine entscheidende Rolle. Anhand eines mathematischen Modells errechneten die Forscher, dass der Zusammenhang zwischen einem erhöhten Zuckerwert im Blut in der Schwangerschaft mit einem Herzfehler signifikant ist, nicht jedoch der Zusammenhang zwischen Insulinwert und Herzfehler.

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