Scheidung folgt Herzeleid

Ehescheidungen wirken sich auf die Herzgesundheit aus, zeigt eine US-Studie. Betroffen davon sind mehr Frauen und auch eine erneute Heirat bietet keinen Schutz. Ursache ist wahrscheinlich chronischer Stress, den eine Scheidung mit sich bringt.

 

 

Erneute Heirat senkt Risiko von Frauen nur wenig

 

Der Tod von Angehörigen erhöht das Risiko für einen Herzinfarkt. Ähnliche Auswirkungen können offenbar auch Ehescheidungen haben, ergab eine im Fachmagazin "Circulation" veröffentlichte Untersuchung. In einer achtjährigen Untersuchung mit über 15.800 Personen zeigte sich, dass sich eine von drei Personen scheiden lässt.

 

Geschiedene Frauen erlitten um 24 Prozent wahrscheinlicher einen Herzinfarkt als Frauen, deren Ehe hielt. Mehrfachscheidungen wirkten besonders ungünstig und steigerten das Risiko nochmals erheblich. Geschiedene Männer wiesen dagegen nur ein um zehn Prozent erhöhtes Herzinfarktrisiko auf.

 

 

Chronischer Stress beeinflusst Körper

 

Bei Frauen konnte eine erneute Ehe das Risiko kaum senken, bei Männern hingegen deutlich. Möglicherweise ist dies Ausdruck unterschiedlicher Reaktionen von Frauen und Männern auf Trennungen. De Forscher vermuten, dass Frauen infolge von Scheidungen häufiger unter chronischem Stress leiden, der langfristig die Immunfunktion herabsetzt und Stoffwechsel, Gefäßen und Herz zusetzt.

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