Rauschtrinken schädigt Immunsystem

Viele Jugendliche und junge Erwachsene trinken sich in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen einen Rausch an. Dass auch der unregelmäßige, aber heftige Alkoholkonsum nicht spurlos am Körper vorbeigeht, fanden Forscher der Loyola Universität in Chicago heraus.

 

 

Im Rausch mehr Unfälle und Verletzungen

 

Rauschtrinken (Binge drinking) definiert das US-National Institute on Alcohol abuse and Alcoholism als Trinken von Alkoholmengen, mit denen ein Blutalkoholwert von mindestens 0.08 oder mehr erreicht wird. Besonders bei jungen Menschen ist Rauschtrinken beliebt und gehört bei vielen zur regelmäßigen Freizeitbeschäftigung. Das exzessive Trinken ist oftmals Ursache von Unfällen und Verletzungen unterschiedlichen Ausmaßes.

 

Doch nicht nur Unfälle und Verletzungen selbst sind eine Gesundheitsgefahr, auch die körperliche Erholung nach traumatischen Verletzungen ist eingeschränkt. Studien zeigen, dass Rauschtrinken die Wundheilung verzögert, zu einem erhöhten Blutverlust führt und Patienten für Infektionen anfälliger macht. Bei Verletzungen ist auch das Todesrisiko erhöht.

 

 

Alkohol stört Immunfunktion

 

In der im Fachjournal "Alcohol" veröffentlichten Studie untersuchten Wissenschaftler nun die Reaktion des Immunsystems von 27-jährigen Versuchsteilnehmern, die genug Wodka tranken, um die Kriterien des Rauschtrinkens zu erfüllen.

 

Blutuntersuchungen zeigten, dass die Immunreaktionen bis zu mehrere Stunden nach dem Alkoholkonsum eingeschränkt waren. Die Dauer der eingeschränkten Immunfunktion ist bedeutsam, da sich in dem untersuchten Zeitraum nach exzessivem Alkoholkonsum die meisten Unfälle ereignen.

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