Radfahren beugt Diabetes vor

Wer lieber das Fahrrad bemüht und sein Auto stehen lässt, hat möglicherweise ein geringeres Risiko für die Stoffwechselkrankheit Diabetes. Das zeigt eine aktuelle dänische Studie, heißt es im "Deutschen Ärzteblatt".


Fahrradfahrende Dänen bekommen seltener Diabetes

Bewegungsmangel und eine übermäßige wie ungesunde Ernährung gelten als Risikofaktoren für Diabetes mellitus Typ 2. Vielen fällt es schwer, sich zu einer ausreichenden Bewegung zu motivieren.

Doch die kleineren oder größeren Wege mit dem Fahrrad zu bewältigen, könnte hinsichtlich der Entwicklung von Diabetes bereits einige Vorteile erbringen. Denn Fahrradfahrer tragen ein geringeres Risiko, die Zuckerstoffwechselstörung zu entwíckeln, ergab die im Journal "PLOS Medicine" veröffentlichte Studie von Wissenschaftlern der Universität von Süd-Dänemark.

Sie hatten in den Jahren 1993 bis 1997 etwa 52.000 Dänen im Alter zwischen 50 und 65 Jahren zu ihrer Ernährung und zum Radfahren befragt. An einer fünf Jahre später folgenden Befragung nahmen noch etwa 45.000 der ursprünglich Befragten teil.


Für Bewegung ist es nie zu spät

Wer regelmäßig radelte, entwickelte weniger wahrscheinlich Diabetes. Besonders positiv wirkte sich das Pendeln aus, das heißt, wenn Auto oder öffentliche Verkehrsmittel nicht bemüht wurden und stattdessen das Fahrrad zum Einsatz kam. Aber auch Menschen, die nur in der Freizeit Fahrrad fuhren, entwickelten weniger wahrscheinlich Diabetes.

Vorteile konnten auch Versuchsteilnehmer genießen, die erst im Verlauf der Studie mit dem Fahrradfahren begonnen hatten. Den Lebensstil zu verändern und sich mehr zu bewegen, könnte sich demnach auch noch mit 50 Jahren und mehr lohnen, heißt es im Artikel.

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