Milliardenplus für Krankenkassen im ersten Halbjahr

Wiesbaden (dpa) - Die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland haben im ersten Halbjahr 2011 ein Plus von 2,9 Milliarden Euro erwirtschaftet. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag berichtete, stiegen die Einnahmen der Kassen von Januar bis Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,8 Prozent auf 92,7 Milliarden Euro. Die Ausgaben erhöhten sich im selben Zeitraum um 2,3 Prozent auf 89,8 Milliarden Euro.

Nach einer am Mittwoch veröffentlichten Prognose bleiben die Einnahmen der gesetzlichen Krankenkassen in diesem und im nächsten Jahr stabil. Die Versicherten werden daher wahrscheinlich von weiteren Beitragserhöhungen und Zusatzbeiträgen verschont. Auch der Schätzerkreises des Bundesversicherungsamtes hatte bereits am Mittwoch stabile Einnahmen prognostiziert.

Insgesamt erzielte die gesetzliche Sozialversicherung im ersten Halbjahr vor allem dank der besseren wirtschaftlichen Entwicklung einen Überschuss von 4,0 Milliarden Euro. Diese Zahl hatte das Bundesamt bereits Ende September mit der Statistik für die öffentlichen Kassen bekanntgegeben. In den ersten sechs Monaten 2010 hatte es noch ein Defizit von 3,0 Milliarden Euro gegeben.

Zur gesetzlichen Sozialversicherung gehören auch Pflege-, Unfall- und Rentenversicherung sowie die Alterssicherung für Landwirte und die Bundesagentur für Arbeit.

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