Masernimpfung: Puder einatmen, bitte!
Für die Masernimpfung müssen Erwachsene und Kinder einen schmerzhaften Pieks in Kauf nehmen. US-Forscher entwickelten eine Impfung mit Puder, der mittes einer Vorrichtung inhaliert werden kann. Bis dieser in den USA oder in Europa auf den Markt kommt, kann allerdings noch einige Zeit vergehen.
Puder in klinischer Prüfung
Die Masernimpfung ist wichtig, denn eine Maserninfektion kann schwere Folgen nach sich ziehen. Je mehr Menschen gegen die Erkrankung geimpft sind, desto weniger hat die Krankheit in einer Gesellschaft die Möglichkeit, Fuß zu fassen. Eine einfache Impfung könnte die Impfbeteiligung verbessern und auch in ärmeren Regionen dieser Erde zur Bekämpfung der Erkrankung beitragen.
In Tierstudien hat die Puder-Impfung Affen und Ratten bereits vor einer Masernimpfung geschützt. Auch die Lagerung ist ohne Probleme bis zu vier Jahre lang möglich. Eine erste klinische Untersuchung an Menschen verlief erfolgversprechend. Getestet wurde der Impfstoff an erwachsenen Männern, die bereits über einen Impfschutz verfügten.
Die Impfreaktion entsprach der von Männern mit konventioneller Impfung. Es ließen sich keine releventen Nebenwirkungen beobachten. In Planung sind klinische Studien der Phase 2 und 3 bei Personen, die noch nicht geimpft wurden. Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift "Vaccine" veröffentlicht.