Marihuana raubt den Schlaf
Viele Menschen, die regelmäßig Marihuana (Cannabis) konsumieren, schätzen die entspannende Wirkung und geben oftmals auch einen besseren Schlaf an. Der tägliche Konsum ist aber mit Schafstörungen verbunden, zeigt eine Untersuchung.
Wer täglich Cannabis raucht, schläft wahrscheinlicher schlechter
Teilnehmer einer Studie, die einen täglichen Konsum von Cannabis angaben, schnitten in einem Test zur Untersuchung des Schlafes schlechter ab als Teilnehmer, die die Droge nur gelegentlich, selten oder gar nicht anwendeten. Demnach trügt die Wahrnehmung häufiger Konsumenten, zeigt eine aktuelle Studie im Fachmagazin "Journal of Addictive Diseases". Aber auch bei gelegentlichem Drogenkonsum sind Schlafstörungen wahrscheinlich, so die Wissenschaftler.
Ein Drittel der jungen Menschen zwischen 18 und 25 Jahre leidet Untersuchungen zufolge unter Schlafstörungen. In der aktuellen Untersuchung wiesen 39 Prozent der Studienteilnehmer mit täglichem Cannabiskonsum Schlafstörungen auf. Nichtrauchende Teilnehmer waren davon nur zu 20 Prozent betroffen. Offenbar leiden Marihuana rauchende Frauen eher unter einem gestörten Schlaf als Männer.
Mehrfaches Rauchen am Tag und Abend erhöhte in der Studie die Schwere von Schlafstörungen. Studien brachten den Konsum der Droge bereits mit Angst in Verbindung, die ebenfalls mit einem gestörten Schlaf verbunden sein könnte.
Die Forscher empfehlen natürlich, den Drogenkonsum möglichst zu beenden und dies nicht nur aufgrund von Schlafstörungen.