Lebensmittelvergiftung kann sich wie Grippe anfühlen

Berlin (dpa/tmn) - Eine Lebensmittelvergiftung kann sich durch grippeähnliche Symptome bemerkbar machen. Betroffene litten nicht grundsätzlich unter Übelkeit oder Durchfall, sagte Nele Boehme vom Bundesinstitut für Risikobewertung dem dpa-Themendienst. Deshalb bemerkten manche Menschen es gar nicht, wenn sie sich mit schlechtem Essen den Magen verdorben haben. Die Auswirkungen seien immer von der Art der Keime abhängig. «Manchmal denkt man auch, man bekommt einen Schnupfen und kommt gar nicht dahinter, dass das vielleicht schon eine Lebensmittelvergiftung war.» Die Symptome treten meistens auch nicht sofort nach dem Essen auf, sondern machten sich manchmal erst innerhalb der nächsten Tage bemerkbar.

«In der Regel kommt der Körper nach einer leichten Erkrankung durch mit Keimen belastete Lebensmittel selber wieder auf die Beine», sagte Boehme. In schweren Fällen, in denen der Betroffene starken Durchfall hat oder sehr schwach ist, sollte er zum Arzt gehen. Besonders vorsichtig sollten ältere Menschen und kleinere Kinder sein.

Bei Speisen oder Getränken, die nicht selbst zubereitet wurden, könne man sich oft nur auf den Geschmack oder das Aussehen als Warnzeichen verlassen. «Saure Milch riecht man ja meist schon. Im Kaffee flockt sie auch.» Der Befall mit Krankheitserregern lässt sich dagegen laut Boehme meistens nicht bemerken. In Cafés oder Restaurants könne nur der erste Eindruck in Sachen Sauberkeit ein Anzeichen dafür sein, ob es dort ein Hygieneproblem gibt. In einigen Städten gebe die sogenannte Hygiene-Ampel am Eingang Auskunft darüber, ob ein Lokal auf Sauberkeit kontrolliert wurde und wie es abgeschnitten hat.

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