Länder wehren sich gegen Landarzt-Pläne der Regierung

Berlin (dpa) - Mit der «spezialärztlichen Versorgung» stößt ein Kern des Landarzt-Gesetzes von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) auf Widerstand der Länder. Dabei sollen spezialisierte Ärzte komplexe Krankheiten besser ambulant behandeln können - und zwar verstärkt auch in Krankenhäusern. Im Gesundheitsausschuss des Bundestags hätten die Länder einstimmig gegen diese Versorgungssäule votiert und einen entsprechenden Antrag der Länder Niedersachsen und Rheinland-Pfalz unterstützt, berichtete die «Ärzte Zeitung» (Freitag).

Die Vertreter der Länder hätten vorgeschlagen, die spezialärztliche Versorgung in einem eigenen Gesetz zu regeln. Der Bundesrat werde am 23. September über die Ausschussempfehlung abstimmen. Niedersachsens Gesundheitsministerin Aygül Özkan (CDU) sagte der Zeitung: «Wir wollen, dass sich Bund und Länder sowie Leistungserbringer und Kostenträger (...) noch weiter abstimmen.» Vermieden werden müsse, dass die Ärzte ohne medizinische Notwendigkeit zusätzliche Behandlungen durchführten. Zudem müsse besser definiert werden, welche Erkrankungen dem geplanten Bereich zuzuordnen seien.

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