Krankenstand erneut gestiegen

Berlin (dpa) - Der Krankenstand deutscher Arbeitnehmer ist im ersten Halbjahr 2011 erneut gestiegen. Von Januar bis Juni lagen die Fehltage bei 4,4 Prozent im Monatsdurchschnitt - nach 4,1 Prozent im gleichen Vorjahreszeitraum, teilte der Bundesverband der Betriebskrankenkassen (BKK-BV) am Freitag in Berlin mit. Danach hält der Trend nun im fünften Jahr hintereinander an.

Im gesamten Jahr 2010 fehlten die pflichtversicherten Arbeitnehmer krankheitsbedingt an 14,8 Tagen. Im Jahr 2006 war der Krankenstand mit 12,4 Fehltagen auf den niedrigsten Wert seit 30 Jahren gesunken.

Das erste Halbjahr 2011 war laut BKK-BV vor allem geprägt durch hohe Fehlzeiten in den ersten drei Monaten: So gab es in dem Zeitraum ein Viertel mehr Atemwegserkrankungen als ein Jahr zuvor, im März waren es sogar 32 Prozent.

Der BKK Bundesverband erfasst die gesundheitlichen Befunde jedes fünften sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland. Häufigste Gründe für das Fernbleiben vom Arbeitsplatz im ersten Halbjahr 2011 waren Muskel- und Skeletterkrankungen - meist Rückenleiden - mit 27 Prozent und Atemwegserkrankungen mit 14 Prozent. Psychische Krankheiten hatten einen Anteil von 12 Prozent - bei weiterhin starker Zunahme.

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