Kinder mit Zöliakie und Naschereien?

 Kinder mit einer Glutenunverträglichkeit müssen nicht auf Naschereien verzichten. Voraussetzung ist, dass Eltern dafür kein normales, glutenhaltiges Mehl aus Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste oder Grünkern verwenden. Gesunde und schmackhafte Pfannkuchen oder Muffins zum Beispiel lassen sich aus Buchweizen- oder Quinoamehl zubereiten, erläutert der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Köln. Auch entöltes Mandelmehl oder Kokosnussmehl bieten sich als Basis an, um etwas für Menschen mit der auch Zöliakie genannten Erkrankung zu backen.

Als Ersatz für normales Mehl bieten sich auch Erzeugnisse aus Soja, Kastanien, Johannisbrotkernen oder Tapioka an. Bei Kindern eher unbeliebt sind nach Einschätzung des BVKJ stärkehaltiges Reismehl oder Kartoffelstärke. Die Experten raten davon ab, erkrankte Kinder mit gekauften glutenfreien Süßigkeiten oder glutenfreiem Fast Food zu belohnen. Wie bei gesunden Kindern auch sollte so etwas nur ausnahmsweise mal erlaubt sein.

Bei Zöliakie verträgt der Körper nicht das in vielen Getreiden enthaltene Klebereiweiß Gluten. Schon kleinste Mengen können bei den Betroffenen zu Durchfall und Magenbeschwerden führen. Auf lange Sicht kann das Wachstum gestört und der Dünndarm geschädigt werden sowie die Knochenkrankheit Osteoporose entstehen.

Da viele Kinder mit Zöliakie aufgrund der strengen Ernährungsregeln zu wenig Eisen und Folsäure bekommen, sollte der Speiseplan genug eisenreiche Lebensmittel wie rotes Fleisch oder Linsen und folsäurehaltige Gemüse wie Rote Beete oder Avocados umfassen.

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