Jugend leidet unter zunehmendem Arbeitsdruck

Zunehmende Arbeitsbelastung, hoher Termin- und Leistungsdruck machen immer mehr jugendlichen Arbeitnehmern zu schaffen, ergab die Jugenderwerbstätigkeitsbefragung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Die Folge sind u.a. arbeitsbedingte Gesundheitsprobleme.

 

 

Termin - und Arbeitsdruck, lange Arbeitszeiten

 

Die telefonische Befragung von über 3.200 Jugendlichen im Alter von 15 bis 24 Jahren mit einer Mindestwochenarbeitszeit von zehn Stunden zeigt Probleme der Arbeitswelt junger Menschen auf. Jugendliche beklagen zum Beispiel das Verlangen nach Multitasking an ihrem Arbeitsplatz sowie das Arbeiten bis an Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit.

39 Prozent empfanden häufig Termin- und Arbeitsdruck, was die Hälfte dauerhaft belastete. 45 Prozent der Jugendlichen wiesen Wochenarbeitszeiten von 40 bis 47,9 Stunden auf. Unter 18-Jährige hatten jedoch mehrheitlich deutlich kürzere Arbeitszeiten von zehn bis 20 Stunden. Knapp 55 Prozent arbeiten im Schichtdienst, was 30 Prozent als belastend empfinden.

 

 

Schmerzen und Gesundheitsprobleme

 

Über 20 Prozent leiden unter regelmäßigen Pausenausfällen. Ursachen sind zuviel Arbeit oder keine Möglichkeit, die Pausen in den Arbeitsablauf zu integrieren. Auch viele körperliche Beschwerden setzen Jugendlichen zu. Innerhalb der letzten zwölf Monate hatten 40,8 Prozent Rückenschmerzen, 39 Prozent Nacken- oder Schulterschmerzen, 40,5 Prozent Kopfschmerzen und 46 Prozent litten unter Müdigkeit und Erschöpfung.

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