Insulinresistenz lindern

Zucker und Weißmehl sind für Menschen mit Insulinresistenz besser tabu. Vollkornprodukte, Obst und Gemüse lassen den Blutzucker dagegen langsamer und gleichmäßiger steigen. Und wie fast immer hilft Bewegung: Schon regelmäßiges Treppensteigen kann ein Anfang sein.

Falsche Ernährungsgewohnheiten, Übergewicht und zu wenig Bewegung sind mögliche Auslöser einer Insulinresistenz. Betroffene sollten auf einfache Kohlenhydrate wie Zucker und Weißmehl weitgehend verzichten und besser komplexe Kohlenhydrate wie Vollkornprodukte, Obst und Gemüse zu sich nehmen, rät Wolfgang Wesiack, Präsident des Berufsverbands Deutscher Internisten (BDI) in Wiesbaden. Solche Nahrungsmittel lassen den Blutzucker langsamer und gleichmäßiger ansteigen, so dass der Körper nicht so viel Insulin auf einmal bereitstellen muss.

Wichtig sei außerdem regelmäßige Bewegung, um eine Unempfindlichkeit gegenüber Insulin zu verlangsamen oder zu verhindern, betont der Mediziner. Ideal wären 45 Minuten Bewegung pro Tag. Ein richtiges Sportprogramm zum Auspowern sei dafür aber nicht unbedingt erforderlich. Körperliche Aktivität lasse sich auch schon durch regelmäßige stramme Spaziergänge, Treppensteigen oder Radfahren erreichen.

Eine Insulinresistenz kann entstehen, wenn jemand ständig große Mengen zuckerhaltiger, aber gleichzeitig nährstoffarmer Speisen und Getränke zu sich nimmt und sich kaum bewegt, wie der BDI erläutert. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel stark an, und die Bauchspeicheldrüse muss entsprechend viel Insulin bereitstellen. Durch diese Dauerbelastung ist der Körper irgendwann unempfindlich gegenüber Insulin, es hat sich eine Vorstufe von Diabetes Typ 2 gebildet. Eine neue Studie belegt dem BDI zufolge, dass eine Normalisierung der Blutzuckerwerte vor Diabetes schützen kann.

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