Hormonbehandlung für Transgender ist sicher

Transgender sind Menschen, die sich dem anderen Geschlecht zugehörig fühlen und sich deshalb mithilfe von Hormonen und geschlechtsangleichenden Operationen verändern möchten. Eine Datenanalyse mehrerer Studien zeigt nun, eine Hormonbehandlung bei Erwachsenen ist als sicher zu bewerten.

 

 

Risiken betreffen Blutgerinnung und Blutzellen

 

Transgender ist ein Überbegriff für Personen, deren Geschlechtsidentität, Erscheinen oder Verhalten nicht mit den typischen Vorstellungen des Geburtsgeschlechts übereinstimmen. Eine mögliche Behandlung ist die Hormontherapie, doch war die Sicherheit dieser Methode bislang unklar. Wissenschaftler aus Boston analysierten nun Studien zum Thema.

 

Bei Veränderungen des Geschlechts von Mann zu Frau ergab sich durch die Hormonbehandlung ein erhöhtes Risiko für die Bildung von Blutgerinnseln, bei Veränderungen von Frau zu Mann zeigte sich eine Erhöhung von Blutzellen. Andere oftmals befürchtete Risiken der Hormonbehandlung für Erkrankungen ließen sich nicht nachweisen.

 

 

Hormone: Kein erhöhtes Krebsrisiko

 

Wenn auch die analysierten Studien oftmals klein waren und die Ergebnisse in größeren Untersuchungen überprüft werden sollten, halten die Studienautoren die Befunde für beruhigend. Es zeigte sich auch kein erhöhtes Krebsrisiko, das bislang am meisten befürchtet wurde. Die Forscher hoffen, mit ihrer Arbeit eine zusätzliche Barriere zu beseitigen, die eine Behandlung betroffener Menschen erschwert. Die Studie soll im "Journal of Clinical and Translational Endocrinology" veröffentlicht werden.

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