Heftigere Grippewelle vorhergesagt
Der Winter kommt und mit ihm wie jedes Jahr die Grippe. Das Robert Koch-Institut (RKI) warnt vor einer in diesem Winter möglicherweise stärker ausfallenden Grippewelle. Denn die Stärke schwankt oft im zweijährigen Rhythmus. Im letzten Winter fing sie spät an und endete früh und ist deshalb als eher schwach zu bezeichnen.
In der vergangenen Grippesaison kam es lediglich zu etwa 780.000 Arztbesuchen aufgrund von Grippe. Im Winter 2012/13 waren Arztbesuche zehnmal häufiger. Schwankungen im Rhythmus von zwei Jahren sind nicht ungewöhnlich und sollten zur Vorsicht mahnen, so das RKI. Unter den Schutzmaßnahmen nennt das Institut in erster Linie die Grippeschutzimpfung.
Impfempfehlung für Schwangere, Ältere und chronisch Kranke
In der letzten Grippesaison waren die Impfquoten in den Risikogruppen niedrig. Nur gut 23 Prozent der schwangerern Frauen ließen sich impfen. Fast ein Drittel von ihnen war sich der bestehenden Impfempfehlung für Schwangere nicht bewusst. Auch chronisch Kranke und Personen über 60 Jahre sollten sich impfen lassen, darüberhinaus medizinisches Personal.
Die Grippewelle beginnt oftmals nach dem Jahreswechsel. Da nach der Impfung zehn bis 14 Tage vergehen, bis der Impfschutz wirksam ist, ist eine Impfung im Oktober und November empfehlenswert. Doch sind auch spätere Impfungen noch sinnvoll.