Hautprobleme betreffen besonders junge Berufstätige
Berlin (dpa/tmn) - Junge Menschen sind von berufsbedingten Hauterkrankungen besonders betroffen. Bis zum Alter von 25 Jahren seien Hautprobleme für 90 Prozent aller berufsbedingten Erkrankungen verantwortlich, sagte Prof. Swen John von der Arbeitsgemeinschaft für Berufs- und Umweltdermatologie der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft am Montag in Berlin zum Auftakt der «Aktionswoche Haut&Job 2011». Das größte Risiko am Arbeitsplatz sei dabei der Informationsmangel.
«Wenn Männer ihre Haut so behandeln würden wie ihre Autos, gebe es nicht so viele Hautprobleme», zeigte sich John überzeugt. Die wenigsten Beschäftigten wüssten, wie richtige Hautpflege aussieht. So würden häufig aggressive Substanzen zum Reinigen von ohnehin schon angegriffenen Hände verwendet und so auch noch der letzte Rest gesunder Haut «weggeschrubbt». Hinzu kämen zum Beispiel hygienisch bedenkliche Handtücher, die mehrere Mitarbeiter gemeinsam benutzen. Hautprobleme machen mit 30 Prozent den Hauptteil aller gemeldeten Berufskrankheiten aus, in vielen Fällen beruhen sie auf dem häufigen Kontakt mit Feuchtigkeit.