Neue Einteilung der Krebsarten gefordert

Bisher teilte die Medizin die verschiedenen Krebserkrankungen nach dem Ort ihres Entstehens ein – Brustkrebs, Prostatakrebs, Lymphdrüsenkrebs und so weiter. US-Forscher fordern jetzt nach intensiven Beobachtungsstudien eine neue Einteilung und Umklassifizierung.

Im Zuge der Untersuchungen wurde von mehr als 10.000 Erkrankten 33 verschiedene Krebsarten analysiert. Die Wissenschaftler konnten daraufhin alle Krebserkrankungen in 28 verschiedene Cluster einteilen. Für ihren Pan-Cancer-Atlas analysierten sie 23 der meist verbreiteten Tumorarten sowie zehn seltene, um Ähnlichkeiten und Unterschiede in Zellaufbau und Erbgut zu entschlüsseln.

Dabei zeigte sich, dass fast zwei Drittel aller Tumorarten, die sich im molekularen Aubau ähneln, in den unterschiedlichsten Körperregionen auftreten können. Folglich könnten aber auch Krebserkrankungen, obwohl im selben Körperteil entstanden, eine unterschiedliche Behandlung benötigen.

Die geforderte neue Klassifizierung soll demnach laut dem Biomolekular-Experten Josh Stuart zu effizienteren Behandlungen führen und die Heilungschancen erhöhen.

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