Gesundheitsalarm in Honduras

Das gefährliche Chikungunya-Fieber breitet sich immer weiter in der Karibik aus. Honduras will scharf dagegen vorgehen.

Honduras hat wegen des in der Karibik-Region grassierenden Chikungunya-Fiebers Gesundheitsalarm ausgelöst. In dem mittelamerikanischen Land seien drei Verdachtsfälle registriert worden, teilte Gesundheitsministerin Yolani Batres am Dienstag mit. Proben würden derzeit in den USA untersucht.

Das Chikungunya-Fieber wird wie Dengue von der Tigermücke übertragen. Es verursacht starke Kopf- und Gliederschmerzen und kann bei geschwächten Patienten tödlich enden. Bislang gibt es weder wirksame Medikamente noch einen Impfstoff gegen die Krankheit.

Der Gesundheitsalarm erlaubt in Honduras nun Aktionen wie die Zerstörung von Mückennestern oder besondere Schulungen von medizinischem Personal.

In der vergangenen Woche war in Costa Rica der erste Chikungunya-Fall aufgetreten. Auch aus Nicaragua wurden am Dienstag zwei Verdachtsfälle gemeldet. Die beiden Patienten seien aus der Dominikanischen Republik eingereist, sagte der Generalsekretär der Mediziner-Gewerkschaft, Gustavo Porras. An den Grenzübergängen und Flughäfen werde nun besonders auf möglicherweise erkrankte Menschen geachtet.

Nach Angaben der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation (OPS) sind in der Karibik bislang 21 Menschen an dem Fieber gestorben. Zwölf Fälle wurden im französischen Übersee-Département Martinique registriert, jeweils drei in der Dominikanischen Republik, Guadeloupe und Saint Martin. Insgesamt sollen in der Region mehr als 4700 Menschen infiziert sein.

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