Online-Apotheken sind beliebt

Immer mehr Internetuser bestellen ihre Medikamente in Online-Apotheken. Dies hat eine repräsentative Befragung des Digitalverbands Bitcom ergeben, heißt es im "Deutschen Ärzteblatt". 


Jeder zweite Internetnutzer bestellt Medikamente online

Jeder zweite Internetnutzer beziehungsweise 31 Millionen Menschen in Deutschland bestellen benötigte Medikamente im Netz. Nach Kleidung, Büchern und elektronischen Artikeln folgen beim Internetkauf demnach auf Rang vier Medikamente. Während es 2012 nur ein Drittel der Internetuser in Online-Apotheken kaufte, waren es 2015 bereits 49 Prozent. 55 Prozent bestellten 2016 online.

Für chronisch kranke, ältere und nicht bewegliche Menschen, besonders aus ländlichen Gegenden, stelle der Versandhandel die einfachste Möglichkeit der Medikamentenversorgung dar, so Bitkom Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder anlässlich der Medizinmesse Medica. 


Politik will Onlinekauf verschreibungspflichtiger Medikamente verbieten

Besonders ältere Menschen und Frauen kaufen Medikamente demnach gerne in Versandapotheken. Sechs von zehn Frauen haben bereits einmal Arzneimittel online bestellt. Besonders über 30-Jährige bestellen in Online-Apotheken, jüngere Menschen dagegen weniger.

Nachdem der Europäische Gerichtshof im grenzüberschreitenden Versandhandel einheitliche Abgabepreise für unzulässig erklärte, möchte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe der CDU den Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Medikamenten in Zukunft verbieten. Dies käme besonders Patienten, die immobil sind, nicht entgegen, so Rohleder. Er ist für Konkurrenz und Wettbewerb im Gesundheitswesen.

Quellenangabe für Zitate

Inhalte dieser Webseite dürfen für kommerzielle und nichtkommerzielle Zwecke ohne Rückfragen auszugsweise zitiert werden. Bedingung dafür ist die Einrichtung des folgenden Links als Quelle des Zitates: https://www.qimeda.de/news/gesundheitspolitik/online-apotheken-sind-beliebt-5605

Das Informationsangebot von Qimeda dient ausschließlich Ihrer Information und ersetzt in keinem Fall die persönliche Beratung oder Behandlung durch einen ausgebildeten Arzt. Die Inhalte von Qimeda dürfen nicht zur Erstellung eigenständiger Diagnosen oder Eigenmedikationen verwendet werden.