Frauen: Herzrisiko erkennen und vorbeugen

Frauen mit Risikofaktoren für Herzkrankheiten können diesen frühzeitig mit einem Vorbeugungsprogramm begegnen. Wenn sie in den Vierzigern damit beginnen, müssen sie nicht mit schwerwiegenden Folgen rechnen. Ein Großteil der Frauen weist Herzrisikofaktoren auf.


Herzrisikofaktoren früh erkennen

Frauen haben bis nach den Wechseljahren so ein geringeres Risiko für mit der Arteriosklerose verbundenen Herzkrankheiten wie koronare Herzkrankheit und Herzinfarkt. Herzkrankheiten werden meist erst im Alter von über 50 oder 60 Jahren zum Thema. Das kritisiert Kardiologin Karla Kurrelmeyer vom Houston Methodist DeBakey Heart & Vascular Center in Texas. Risikofaktoren werden deshalb oft zu spät erkannt und behandelt.

Frauen sollten demnach mit dem Hausarzt über familiäre Herzkreislauferkrankungen sprechen, besonders wenn jemand bereits in jungen Jahren erkrankte und infolge der Krankheit verstarb. Auch Blutdruck und Blutfettwerte sollten regelmäßig kontrolliert und ein Bewegungs- wie Ernährungsplan erstellt werden. Frauen mit erhöhtem Herzrisiko sollten aufhören zu rauchen und sich ab einem Alter von 50 Jahren einem Kardiologen vorstellen, empfiehlt die Expertin. Frauen mit Herzrisiko sollten den Herzcheck genauso durchführen wie regelmäßige Mammographien zur Untersuchung der Brust und Früherkennung von Brustkrebs.


Herzbeschwerden von Frauen und Männern sind verschieden

In einer im "Journal of the American College of Cardiology" veröffentlichten Studie hatten die Forscherin und ihr Team herausgefunden, dass fast die Hälfte der Frauen in den USA nicht wussten, dass der Herzinfarkt eine führende Todesursache von Frauen ist. 74 Prozent der untersuchten Frauen wiesen mindestens einen Herzrisikofaktor auf, doch nur 16 Prozent teilten dies auch ihrem Arzt mit.

Zu bedenken sei, dass Frauen bei Herzproblemen oftmals andere Symptome aufweisen als Männer. Es kann zu Beschwerden wie

-extremer Schwäche, Angst oder Kurzatmigkeit

-Unwohlsein, Druckgefühl, Schweregefühl in der Brust, im Arm oder unterhalb des Brustbeins oder der Mitte des Rückens

-Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen, Benommenheit

-Völlegefühl, Magenverstimmung, Enge im Halsbereich

-schnellem unregelmäßigen Pulsschlag kommen.

Es sei ein Mythos, dass der Herzinfarkt eine Männererkrankung sei. Würden sich Frauen der Gefahr bewusster sein, könnten sie vorbeugend eingreifen.

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