Gartenbakterium macht glücklich

Hobbygärtner wissen es schon lange: Hat man Unkraut gejätet oder gepflanzt, ist die Stimmung ausgeglichen. Verantwortlich ist ein Bakterium in der Erde. Über die Atmung und den Hautkontakt entfaltet es seine stressreduzierende und antidepressive Wirkung. 


Mykobakterium aus Erde hebt Serotoninwert

Ein Bakterium in der Erde, Mykobakterium Vaccae, kann Stress reduzieren und die Stimmung heben. In Studien bewies es bereits seine antidepressive Wirkung. Jetzt zeigt eine aktuelle Studie in den "Proceedings of the National Academy of Sciences" die stressreduzierende Wirkung der Mikrobe an Mäusen. 

Mäuse, denen das Bakterium injiziert wurde, gingen besser mit Stress um und waren ausgeglichener. "Offensichtlich wirkt das Mykobakterium auf das Immunsystem und hält dieses im Gleichgewicht", so die Wissenschaftler. Bereits in früheren Untersuchungen konnte man nachweisen, dass das Bakterium das Serotoninlevel im Gehirn ansteigen lässt. Serotonin ist ein Nervenbotenstoff, der die Stimmung beeinflusst. Versuche mit dem Mykobakterium ergaben, dass es nicht nur die Stimmung hebt, sondern auch die geistige Leistungsfähigkeit und die Konzentration verbessert.


Wirkung ist möglicherweise länger anhaltend

Es ist aber nicht nötig, dass Bakterium über den Mund aufzunehmen oder es sich gar spritzen lassen. Der Hautkontakt bzw. das Einatmen während leichter Gartenarbeit ist ausreichend, um zu profitieren. Frühere Tierversuche an Ratten wiesen darauf hin, dass die Wirkung etwa drei Wochen lang einhält. Ob das allerdings auch für den Menschen zutrifft, ist nicht bewiesen.

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