Frauen: Lebenslänge hängt von Monatsblutung ab
Werden Frauen besonders alt, waren sie möglicherweise erst später geschlechtsreif und kamen auch später in die Wechseljahre. Darauf deutet eine aktuelle Untersuchung hin.
Geschlechtsreife und Wechseljahre beeinflussen Gesundheit
Im vergangenen Jahrzehnt wurden immer mehr Frauen 90 Jahre alt oder älter. Was könnte neben besseren Lebensbedingungen und moderner medizinischer Versorgung noch die Ursache sein? Möglichweise die Zeit der fortpflanzungsfähigen Zeit, darauf deuten zumindest verschiedene Studien hin.
Jetzt haben Forscher der University of California San Diego School of Medicine herausgefunden, dass bestimmte Frauen mit einem längeren Leben rechnen können. Frauen, die erst nach einem Alter von zwölf Jahren ihre Monatsblutung bekamen und erst ab 50 Jahren die letzte Monatsblutung aufwiesen, erreichten eher ein Alter von 90 Jahren und mehr.
Zu diesem Ergebnis kamen die Forscher nach der Untersuchung der Daten von fast 16.000 Frauen unterschiedlicher Abstammung und Herkunft. Frauen mit spätem Einsetzen der Periode und Menopause (Zeit nach der letzten Monatsblutung) waren in gesundheitlich besserer Verfassung. Eine Rolle spielten allerdings auch Faktoren wie das Rauchen, die die Gesundheit beeinträchtigen, heißt es im Journal "Menopause". Der Lebensstil kann das Entstehen von Erkrankungen, etwa des Herzkreislaufsystems wie Herzinfarkt oder des Stoffwechsels, zum Beispiel Diabetes mellitus Typ 2, stark beeinflussen.