Flexible Arbeitszeiten erschöpfen
Flexible Arbeitszeiten klingen auf den ersten Blick vielleicht verlockend. Verschmelzen Privat- und Berufsleben, hat dies aber auch Nachteile. Ermüdung und Stress kommen häufiger vor, ergab eine Arbeitsmarktstudie von YouCov.
Flexibilität macht müde
Flexible Arbeitszeiten bzw. eine Entgrenzung von Arbeit und Privatleben sind besonders unter jungen Arbeitnehmern begehrt. Eine flexiblere Einteilung der Arbeit hat aber ihre Tücken, ergab die Untersuchung von 744 Arbeinehmern mit akademischer Ausbildung.
40 Prozent der Befragten arbeiteten entgrenzt. 31 Prozent waren den klassisch Arbeitenden zuzurechnen, 28 Prozent lehnten das Arbeiten in der Freizeit nicht grundsätzlich ab, arbeiteten aber seltener in der Privatzeit wie einmal monatlich oder nur im Notfall.
Den Ergebnissen zufolge ist jeder Zweite mit flexiber Arbeitszeit am Ende des Arbeitstages erschöpft. Häufige Erschöpfing empfindet nur jeder dritte Arbeitnehmer mit klassischer Arbeit. Ungeachtet der Art der Arbeitsweise gaben 38 Prozent der Beschäftigten an, sich nach Feierabend ausgelaugt zu fühlen. 23 Prozent empfanden keine Müdigket.
32 Prozent der Arbeitnehmer gaben an, häufig während der Arbeit angespannt zu sein und 35 Prozent empfanden dies teilweise. Hier ergaben sich kaum Unterschiede im Hinblick auf die Arbeitsweise.