EKD fordert Umsteuern in Gesundheitspolitik

Düsseldorf (dpa) - Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat ein Umsteuern in der Gesundheitspolitik hin zu mehr Solidarität gefordert. Zu erwägen sei, bei der Berechnung der Beiträge in der Kranken- und Pflegeversicherung auch andere Einkommensarten als nur das Erwerbseinkommen heranzuziehen. Das geht aus einer am Montag in Düsseldorf vorgestellten Denkschrift zur Gesundheitspolitik hervor.

Bei der Vorbeugung von Gesundheitsrisiken sollte nach Ansicht der Kirche weniger auf individuelle Verhaltensänderung und mehr auf staatliche Regulierung gesetzt werden, um die Gesundheit der gesamten Bevölkerung zu verbessern. Am Beispiel Tabak zeige sich, dass Aufklärungskampagnen im Gegensatz zu Steuererhöhungen und Werbeverboten «enttäuschend geringe Effekte» erzielt hätten.

Quellenangabe für Zitate

Inhalte dieser Webseite dürfen für kommerzielle und nichtkommerzielle Zwecke ohne Rückfragen auszugsweise zitiert werden. Bedingung dafür ist die Einrichtung des folgenden Links als Quelle des Zitates: https://www.qimeda.de/news/gesundheit/ekd-fordert-umsteuern-in-gesundheitspolitik-2552

Das Informationsangebot von Qimeda dient ausschließlich Ihrer Information und ersetzt in keinem Fall die persönliche Beratung oder Behandlung durch einen ausgebildeten Arzt. Die Inhalte von Qimeda dürfen nicht zur Erstellung eigenständiger Diagnosen oder Eigenmedikationen verwendet werden.