Burn-Out kann auf psychischer Erkrankung beruhen

Krefeld (dpa/tmn) - Ein Burn-Out muss nicht unbedingt nur eine Stressreaktion auf einen belastenden Arbeitsalltag sein. Er kann auch Anzeichen für eine ernsthafte psychische Erkrankung wie eine Depression, eine Sucht oder eine Angststörung sein. Darauf weist Frank Bergmann vom Berufsverband Deutscher Nervenärzte in Krefeld hin. Wichtig sei daher, genau zu ergründen, was das Gefühl des Ausgebranntseins mit körperlicher und emotionaler Erschöpfung hervorruft.

So sind schnelle Ermüdbarkeit, Konzentrationsprobleme und Antriebslosigkeit Bergmann zufolge auch typische Begleiterscheinungen einer Depression. Dadurch könnten sich Betroffene im Job schnell überfordert fühlen und einen stärkeren Leistungsdruck verspüren. Auch Menschen, die sehr perfektionistisch sind, liefen rasch Gefahr, sich zu übernehmen, in eine chronische Stresssituation zu geraten und ein sogenanntes Überlastungssyndrom zu entwickeln.

Darüber hinaus könnten organische Erkrankungen wie Eisenmangel, Schilddrüsenstörungen oder ein Schlaf-Apnoe-Syndrom zu Burn-Out-Symptomen führen. Gelingt es nicht, zum Beispiel durch Sport oder Entspannungsmethoden einen Ausgleich zu finden, rät Bergmann dazu, einen Arzt zu konsultieren.

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