Bei Reisen nach Südost-Europa gut vor Mücken schützen
Wiesbaden (dpa/tmn) - Urlauber müssen sich in Südosteuropa derzeit besonders vor Mückenstichen schützen. Der Grund dafür seien mehrere Fälle von West-Nil-Fiber und Malaria, die in Griechenland, aber auch Rumänien, Albanien und Russland aufgetreten sind, erklärt der Bundesverband Deutscher Internisten (BDI) in Wiesbaden.
Bei den Malaria-Erkrankungen handelt es sich den Angaben zufolge um die meist nicht lebensbedrohlich verlaufende Malaria tertiana, das sogenannte Dreitagefieber. Die Erkrankung äußere sich durch Fieberschübe, die typischerweise in einem 48 Stunden-Rhythmus auftreten. Vom Mückenstich bis zum Ausbruch der Krankheit vergingen mindestens zwölf Tage. Beim West-Nil-Fieber sei die Inkubationszeit in der Regel etwas kürzer.
Da es keine Therapie gegen diese Virusinfektion gibt, sei ein guter Mückenschutz die beste Vorbeugung, rät Prof. Thomas Löscher vom BDI. Sinnvoll sei helle Kleidung, die möglichst viel von der Haut bedeckt. Nachts und in der Dämmerung tragen Urlauber auf unbedeckten Hautstellen am besten Moskitoschutzmittel auf. Außerdem sollten sie unter einem Moskitonetz schlafen.